Mercedes-Benz Trucks Axor ist die Bezeichnung einer LKW-Baureihe der Mercedes-Benz Trucks-Lkw Sparte der Daimler AG.
Im Sommer 2001 wurden die schweren Atego Modelle durch die neue Axor-Baureihe abgelöst. Mit Tonnagen von 18 bis 35 Tonnen deckt der Axor das Spektrum zwischen dem kleinen Atego und der großen Baureihe Actros ab. Der kleinere Axor ist nicht mit dem V6-Diesel OM 501 LA des Actros ausgerüstet, sondern enthält den Reihensechszylinder OM 906 LA aus dem Atego und den OM 926 LA. Zu Verfügung stehen daher Leistungen zwischen 175 und 240 kW (238–326 PS) bzw. 950–1300 Nm. Der 12-Liter große OM 457 LA mit 265 bis 315 kW (360–428 PS) sowie 1850–2100 Nm ist die größte Motorvariante, die im Axor verbaut wird.
Mercedes-Benz Trucks bot bereits zum Serienstart der neuen Axor-Baureihe die bewährten Atego Fahrerhaus-Varianten S, S verlängert, L mit einem Bett und L Hochdach mit 2 Betten. Des Weiteren wurden verschiedene Radstände zwischen 3150 mm und 6300 mm angeboten. Alle Varianten konnten mit verschiedenen Aufbauten kombiniert werden. Das Getriebe des Axor stammte aus dem Atego. Es handelte sich um das G85/6-6 mit jeweils 6 Gängen und einem 12-Gang-Getriebe, bei dem es ein 6-Gang-Grundgetriebe mit Splittung, sowie einen Rückwärtsgang gab. Optional sind Actros Getriebe wählbar.
Das erste Facelift des Axor wurde zur IAA für Nutzfahrzeuge 2004 vorgestellt. Bei diesem Facelift wurden zum einen die Scheinwerfer und zum anderen die Front an die des neuen Actros vom März 2003 angeglichen. Bei den Motoren wurde nichts geändert, diese blieben gleich. Jedoch war es nun möglich die Motoren mit unterschiedlichen Getrieben zu kombinieren. Zum einen mit dem neuen hydraulisch betätigten Schaltgetriebe mit dem Namen G131-9. Dieses war ein Viergang-Grundgetriebe mit Splittung und Kriechgang (Crawler), sowie einem Rückwärtsgang. Zum anderen mit dem ebenfalls neuen G85-6 mit Telligent-Schaltautomatik (eine aus dem Actros übernommene Technik). Dieses übernahm zudem auch die Brems- und Fahrhilferegelung (ABS, ASR, BAS etc.). Das gesamte Cockpit des Axor wurde überarbeitet, danach war es äußerst modern und erschien sehr Pkw-ähnlich. Dieses Cockpit gab es in drei unterschiedlichen Varianten: Verteiler-, Fernverkehrs- und Komfort-Variante. Serienmäßig werden jedoch alle Fahrzeuge mit der Verteiler-Variante ausgestattet. Die beiden anderen Varianten sind gegen Aufpreise erhältlich. Bei der Verteiler-Variante wurde eine schmale Brüstung verwendet, damit ein einfacher Durchstieg zum Beifahrersitz möglich wird. Zusätzlich kann das Verteiler-Cockpit mit einem zusätzlichen Mittelsitz ausgerüstet werden.
Im Gegensatz dazu haben die Fernverkehrs- und Komfort-Variante des Axor eine breite Brüstung für zusätzliche Ablagen. Die Fernverkehrs-Variante hat zusätzlich noch viele Ablagen auf dem Motorblock. Die Komfort-Variante besitzt wertige Oberflächen, die dem Fahrer Komfort bieten sollen. Die Betten wurden verbreitert und erhielten einen stark belastbaren Lattenrost, um den Komfort des Fahrers weiter zu steigern. Die neuen Maße der Betten sind nun 64,5 cm (unten) und 70 cm (oben). Das zweite Facelift des Axors wurde 2010 durchgeführt. Dabei erhielt der Axor eine veränderte Fahrzeugfront. Diese wurde der Fahrzeugfront des Actros der 3. Generation angeglichen.
Wieviel PS hat der stärkste Mercedes-Benz Trucks Axor?
Der stärkste Axor mit der Modellbezeichnung Axor 1843 LS hat 428 PS (295 kW). Die Kraft schöpft der Motor aus 11.967 cm³ Hubraum. Sein maximales Drehmoment von 2.100 Nm erreicht der Reihen-Sechszylinder-Motor bereits bei 1.100 Umdrehungen pro Minute. Der 1843 LS ist mit dem vollautomatisierten Schaltgetriebe Mercedes-Benz Trucks „Power-Shift“ ausgestattet. Der Tank fasst 450 l Diesel und 95 l Ad-Blue.
Die Geschichte des Axor.
Von der Lkw-Baureihe Axor gibt es bereits 3 Generationen, von der die erste Generation von 2001 bis 2004 gebaut wurde. Die Herstellung der zweiten Generation erfolgte von 2004 bis 2011 und die der dritten Generation von 2011 bis 2013. Der Axor deckt Tonnagen zwischen 18 und 26 Tonnen ab und ist damit zwischen dem schweren Actros und Atego angesiedelt. Im Jahr 2012 erhielt der Axor zwei Nachfolger: den Arocs und den Antos. Während der Arocs speziell für den Baustellenverkehr konzipiert ist, eignet sich der Antos besonders für den Verteilerverkehr mit schweren Tonnagen.
Wo kommt der Axor zum Einsatz?
Das Lkw-Modell ist vielseitig einsetzbar und steht mit Aufbauten wie Kipper, Sattelzugmaschine, Pritschenwagen, Abschleppwagen, Tanklastwagen und mit Kofferaufbau zur Verfügung. Aufgrund seiner flexiblen Aufbaumöglichkeiten kommt der Axor häufig auf dem Bau, beim Militär, beim THW, bei der Stadtreinigung, bei der Feuerwehr und beim Transport von Lebensmitteln zum Einsatz. Mit Spezialaufbau gibt es ihn auch als Expeditionsmobil für Abenteurer oder als gepanzerten Sicherheitstransporter.
Gibt es den Axor mit Allradantrieb?
Damit der Axor auch im Gelände eine gute Traktion auf die Straße bringt, gibt es das Lkw-Modell auch mit Allradantrieb. Speziell auf dem Bau als Kipper, beim Wintereinsatz als Streufahrzeug oder bei einer Expedition in der Wüste ist ein Allradantrieb oft unabdingbar. Die Allradversion des Axor gibt es mit der Radformel 4 x 4 oder 6 x 4.
Axor Radformeln:
Einsatzmöglichkeiten des Axor:
Der Innenraum des Axor
Der Axor der dritten Generation (2011 – 2013) bietet komfortable Premium-Fahrerhäuser in vier verschiedenen Versionen an. Das geräumige Fahrerhaus ist serienmäßig mit einem Multifunktionslenkrad mit Bedienungstasten für Radio, Bordcomputer und Telefon ausgestattet. Optional kann dieses auch mit Leder bezogen werden. Integrierte Kopfstützen, ein grafikfähiges Kombiinstrument und eine Kleiderstange mit vier Haken gehören seitdem zum Serienumfang. Wahlweise kann der Axor auch mit Multifunktionsablagen, einer leistungsfähigen Kühlbox für einen Temperaturbereich von +10°C bis -18°C und passgenauen Fußmatten ausgestattet werden.
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