Iveco ist ein Unternehmen der niederländisch-britischen börsennotierten CNH Industrial Gruppe.
Die Kernfelder der Produktion von Iveco sind neben Baufahrzeugen, Feuerwehrfahrzeuge, Militärfahrzeuge, Linien-, Überland- und Reisebusse, Off-Road-Fahrzeuge für Bau und Bergbau sowie mittelschwere bis schwere Lastkraftwagen (Lkw) für den Nah- und für den Fernverkehr und Transporter. Die Iveco-Tochter „Iveco Magirus“ ist im Brandschutzbereich weltweit ein Begriff. Herstellereigenen Angaben zu Folge ist Iveco im Bereich von Drehleitern der größte Hersteller weltweit.
Welche Iveco Lkw Baureihen gibt es?
Der Iveco Eurocargo
Der Iveco Eurocargo zählt zu den leicht- bis mittelschweren Lkw und ist seit 1992 auf dem Markt. Er deckt Tonnagen mit einem Gesamtgewicht von 6,5 bis 20 Tonnen ab. Der Eurocargo kommt häufig bei Logistik-Dienstleistern wie der Post und DHL, als Kipper auf dem Bau, aber auch als 4 x 4-Version bei der Bundeswehr und dem THW zum Einsatz. Er ist für den regionalen Verteilerverkehr konzipiert. Je nach Motorisierung sind 5-, 6- und 9-Gang-Getriebe verfügbar. Die Lkw-Baureihe zeichnet sich durch ein geringes Eigengewicht aus, was eine höhere Zuladung ermöglicht. Die Reduktion des Gewichts wird durch den Einsatz von Verbundwerkstoffen der Fahrerkabine ermöglicht. Lkw der Eurocargo-Baureihe sind oft als Kipper mit einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen, als Kühltransporter, Pritsche oder mit Kofferaufbau anzutreffen. Der Kipper kann optional mit einem Kran ausgestattet werden. Als Fahrerhäuser stehen drei Varianten zur Auswahl: kurz, lang und lang mit Doppelkabine. Lkw der Eurocargo-Modellfamilie sind optional als 4 x 4 mit permanentem Allradantrieb verfügbar.
Der Eurocargo 1
1992 löste der Eurocargo 1 die MK-Baureihe ab. Im Gegensatz zu der luftgekühlten MK-Baureihe hatte der Eurocargo 1 einen wassergekühlten Motor.
Der Eurocargo 2
Die zweite Generation des Eurocargo wurde von 2002 bis 2008 gebaut.
Der Eurocargo 3
Seit 2008 gibt es den Eurocargo mittlerweile in der 3. Generation. Die Tector-Baureihe gibt es mit sieben Motorvarianten mit 4- und 6 Zylindermotoren. Das Leistungsspektrum der Common-Rail-Motoren reicht dabei von 130 bis 299 PS. Seit Mitte 2006 erfüllen sie die Abgasnorm Euro 4 und Euro 5. Der Eurocargo ist im Gegensatz zu seinen Vorgänger-Modellen erstmals mit einem Automatikgetriebe ausgestattet.
Welche Aufbauten gibt es beim Eurocargo?
Der Stralis
Der Iveco Stralis zählt mit Tonnagen von 18 bis 26 Tonnen zu den mittel- bis schweren Lkw. Von seiner Gewichtsklasse her ist er innerhalb der Iveco Lkw-Familie über dem Eurocargo angesiedelt. Die Lkw-Baureihe Stralis wurde von 2002 bis 2019 gebaut und löste den Iveco EuroStar und den Iveco EuroTech ab. Im Jahr 2019 wurde er vom Iveco S-Way abgelöst. Als Motoren kommen hauptsächlich Reihen-Sechszylinder-Motoren mit einem Leistungsspektrum von 228 kW/310 PS bis 420 kW/570 PS zum Einsatz. Mit dem Iveco Stralis NP brachte der Hersteller als Erster einen Lkw mit Erdgasantrieb für den Fernverkehr auf den Markt. Zum Einsatz kommt der Stralis im Regionalverkehr, Stadtverkehr, Fernverkehr und als Gefahrguttransporter.
Welche Stralis Modelle gibt es?
Die Fahrerkabine des Stralis
Die Fahrerkabine bietet dem Fahrer ein Maximum an Komfort. Das Cockpit ist mit einem pneumatisch verstellbaren Lenkrad mit Multifunktionstasten und einem beheizbaren und belüftbaren Fahrersitz ausgestattet. Die HI-COMFORT-Liege hat eine Breite von 80 cm und eine Länge von mehr als 2 m. Die Klimaanlage lässt sich mit geringem Verbrauch auch im Stand betreiben und es gibt ca. 30 Stau- und Ablagefächer. Ein Kühlschrank mit bis zu 50 Liter Fassungsvermögen ist optional verfügbar.
Der Stralis XP
Der Stralis XP wurde speziell für den Fernverkehr entwickelt. Er bietet kraftstoffsparende Eco-Reifen, smart EGR und eine optimierte Hinterachsübersetzung. Smart EGR sorgt für eine Verbrauchsreduzierung im Teillastbereich und senkt die Temperatur im Zylinder. Zudem ermöglicht er eine saubere Verbrennung durch frühzeitige Einspritzung. Das Modell verfügt außerdem über einen auf GPS-Daten basierenden Tempomaten der Fahr- und Schaltvorgänge intelligent steuert.
Der Iveco Trakker
Der Iveco Trakker ist in der schweren Lkw-Gewichtsklasse von 27 bis 72 Tonnen angesiedelt. Er ähnelt äußerlich dem Stralis ist aber dennoch eine eigene Lkw-Baureihe. Im Vergleich zum Stralis verfügt er über einen stabileren Rahmen, verstärkte Achsen sowie eine größere Bodenfreiheit. Der Trakker ist optional mit einem 4 x 4-Antrieb verfügbar. Sein hohes zulässiges Gesamtgewicht sowie der optionale Allradantrieb machen ihn auf dem Bau und beim Militär zu einem gefragten Lkw. Bei den Motoren reicht das Leistungsspektrum von 228 kW (310 PS) bis hin zu 412 kW (360 PS). Zum Einsatz kommen die auch aus anderen Iveco Lkw bekannten Cursor 8 Motoren mit 7,8 Liter Hubraum und Cursor 13 Motoren mit 12,9 Liter Hubraum. Als Getriebe werden handgeschaltete ZF-16-Ganggetriebe, Iveco-Eurotronic-Getriebe und ein Allison-Wandlerautomat verwendet. Der Innenraum des Trakker Fahrerhauses ähnelt dem des Stralis, ist aber stabiler konstruiert. Aufgrund seiner Robustheit ist der Trakker bei der Bundeswehr und anderen Militärorganisationen ein beliebtes Modell. Der Trakker ist optional als 4 x 4 mit permanentem Allradantrieb erhältlich.
Der Trakker ist mit folgenden Radformeln erhältlich:
Einsatzmöglichkeiten des Trakker:
Welche Trakker Modelle gibt es?
Der X-Way
Der Iveco X-Way meistert durch seine Offroad-Funktionen den Spagat zwischen Straße und Geländeeinsätzen. Besonders einsatzorientiert, verfügt er über die größte Nutzlast in seinem Segment. Die breite Palette an Ausstattungsmerkmalen sorgt dafür, dass er sich jeder Mission spielend leicht anpassen kann. Dazu gehören das Hi-Tronix Getriebe mit Offroad-Funktion, ein modulares Achs- und Federungskonzept, ein hydrostatischer Hi-Traction Antrieb für die Vorderachse sowie die überarbeiten Stoßfängervarianten. Der X-Way ist zudem als Fahrmischer, als Kipper, als Abroll- und Absetzkipper, als Pritsche mit Kran, als Kippsattel, als Holztransport oder als Fahrzeug für die Kanalreinigung verfügbar.
Der T-Way
Entwickelt für extreme Bedingungen und den härtesten Einsatz: das sind die Lkw der T-Way-Reihe von Iveco. Der T-Way steht für Robustheit des Fahrgestells und seiner Fahrzeugkomponenten und verfügt über eine ausgezeichnete Offroad-Performance. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 40 Tonnen glänzt er mit einem automatisierten 16-Gang-Getriebe Hi-Tronix, den Offroad-Funktionen wie Rocking-, Offroad-, dem Creep-Modus sowie mit vier Rückwärtsgängen. Zur Wahl stehen außerdem eine mechanische Federung oder eine Luftfederung sowie Hinterachsenantrieb oder Allradantrieb. Eine Erneuerung der Architektur des Bremssystems und die Kombination mit Scheibenbremsen verbessert nicht nur die Leistung des Trucks, sondern auch die Sicherheit des Fahrers und der weiteren Verkehrsteilnehmer. Ein Schwerlast-Lkw fürs Baugewerbe, verfügbar als Fahrmischer, Kipper, einer Kombination mit Pritsche und Kran oder im Einsatz in der Kanalreinigung.
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